Solarpreis |
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Wir sind ausgezeichnet Deutscher Solarpreis 1999 | Am 30. Oktober 1999 wurde in Bonn der Deutsche Solarpreis 1999 an besonders hervorragende und innovative Projekte im Bereich Erneuerbare Energien verliehen. Der Solarpreis für Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien wurde an die solarbetriebene Allerfähre Otersen-Westen, einzige Preisträgerin Norddeutschlands, verliehen. Bundestags-Vizepräsidentin Anke Fuchs und Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann gratulierten dem Heimat- & Fährverein Otersen als Erste zu der besonderen Auszeichnung. Dr. Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR und ausgezeichnet mit dem Alternativen Nobelpreis, unterstrich in seinem Festvortrag die große Faszination die von den Erneuerbaren Energien ausgehe. | | Nach einer Umfrage würden die Erneuerbaren Energien in einer Iris-Herarchie bereits den 3. Platz weit vor Olympia, Fußball-WM und Formel 1 einnehmen. Die Sonne strahlt am Tag 15.000-mal mehr Energie auf die Erde, als am selben Tag an atomarer und fossiler Energie verbraucht wird. Wir müssen sie nur mit der heute schon vorhandenen Technik ernten. Dann haben wir eine unerschöpfliche, dauerhafte und emissionsfreie Energiequelle zeigte sich der Anwalt der Sonne überzeugt. In sieben verschiedenen Kategorien wurden anschließend zum sechsten Male die Deutschen Solarpreise verliehen. Preisträger sind Ostritz-St. Marienthal in Sachsen, die Düsseldorfer Naturstrom AG, ein Bürger aus Bayern und die Brucker Land Solidargemeinschaft aus Bayern. Der Preis für Solares Bauen ging an den Deutschen Bundestag für den Umbau des Reichstags mit regenerativem Energiekonzept. Bundestags-Vizepräsidentin Anke Fuchs nahm den Solarpreis in Empfang. Für die ZDF-Umweltredaktion nahm der bekannte TV-Journalist Volker Angres den Solar-Medienpreis in Empfang. | Anschließend würdigte der Vorsitzende von Eurosolar Deutschland und ehemalige Umweltminister des Saarlandes, Prof. Willy Leonhardt das Wirken des Heimat- und Fährvereins Otersen, der für seine solarbetriebene Allerfähre den Solarpreis für Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien verliehen bekam. Die Solarfähre vermittelt den Fährgästen, wie auch Transportsysteme auf Basis Erneuerbarer Energien betrieben werden können. | Sie hilft so, Informationsdefizite und Vorbehalte abzubauen, und leistet einen wertvollen Beitrag dazu, dass die Vorzüge der Erneuerbaren Energien einem breiten Publikum bekannt werden, so Prof.Leonhardt. Das Engagement der Mitglieder des gemeinnützigen Vereins, die als ehrenamtliche Fährleute im Einsatz sind, verdient besondere Anerkennung, unterstrich der Vorsitzende von Eurosolar Deutschland das Wirken der Fährleute, die mit der Sonnenenergie viel in Bewegung bringen. Dass ein Heimatverein sich des Themas Solarenergie annimmt, ist ein Signal für die künftige Entwicklung der Energieversorgung, die auf Dezentralität und heimischen Energiequellen beruhen wird und Rücksicht auf geographische und kulturelle Gegebenheiten nimmt, heißt es in der Würdigung der Europäischen Sonnenenergie-Vereinigung weiter. Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen - mit dieser alten Indianer-Weisheit leitete Vorsitzender Günter Lühning vor den über 100 geladenen Gästen im Bonner Kunstmuseum seinen Vortrag ein und stellte engagiert die solarbetriebene Allerfähre vor. | | Mit 19.000 Fährgästen in drei Jahren sei die kleine Allerfähre die meistgenutzte Solarfähre Deutschlands, die mit einer 900 Watt starken und aus 16 Solarmodulen bestehenden Photovoltaik-Anlage ganzheitlich mit Sonnenenergie betrieben werde. Weil jährlich doppelt soviele Fährgäste befördert werden, als ursprünglich geplant, solle Marie Hoffmann im Jahre 2000 ein größeres Schwesterschiff erhalten und natürlich auch mit Sonnenenergie betrieben werden, so Lühning in Bonn. Abschließend bedankte sich Günter Lühning bei den 50 Fährleuten, die mit ihrem Engagement den großen Erfolg ermöglicht hätten und bei Eurosolar, stelle doch der Solarpreis eine große Auszeichnung für das ehrenamtliche Engagement dar. Die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Diekmann und Dr. Hermann Scheer überreichten dann den Solarpreis an Günter Lühning. | Erste Gratulanten waren Prof. Leonhardt, Bundestags-Vizepräsidentin Anke Fuchs und ZDF-Journalist Volker Angres. | |
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