Nachtwächter Eggers schützte ab 1777 Otersens Schlaf
Warum war Jens Leska beim Erntefest am 6. September 2014 erstmals als "Nachtwächter" aktiv? Gab es in Otersen früher überhaupt einen Nachtwächter und wenn Ja - warum, seit wann und was waren seine Aufgaben. Wieso heißt die Turmstraße überhaupt "Turmstraße" und was hat das mit dem Nachtwächter zu tun? Antworten auf all´ diese Fragen gibt ein aktualisierter Beitrag aus unserer "Dorfchronik Otersen" von 1998 mit mehreren Bilddokumenten und einem Ortsplan mit den 7 Stationen des Nachtwächters bei seinen nächtlichen Rundgängen "zwischen 10 Uhr abends und 4 Uhr morgens". In der 4-seitigen PDF-Datei (1,9 MB), die wir zum Herunterladen ins Internet stellen, ist auch zu lesen, wieviele Häuser den Feuersbrünsten 1706, 1725 und 1774 zum Opfer vielen und was mit "verdächtig gesindbare Personen, welche nicht behaupten können, dass sie von Herrschaften sind ausgeschicket worden sind" passierte.
1884 wurde das Schulhaus in Otersen gebaut, später um ein zweites Klassenzimmer erweitert. Bis 1965 gingen die schulpflichtigen Mädchen und Jungen in Otersen zur "Volksschule". Heute ist das 125-jährige Schulhaus unser "Dorfhaus Alte Schule" mit Kindergarten, Sportraum und zwei Wohnungen im Dachgeschoß. Der Heimat- & Fährverein hat Anfang der 1990er Jahre vor der Sanierung des Schulhauses im Rahmen der Dorferneuerung 8 alte Schulbänke, das Lehrerpult, die alte Schultafel, die Schulorgel und ein altes Filmvorführgerät sichergestellt. Im Oktober und November werden die alten Schulbänke renoviert. Beim Weihnachtsmarkt am 1. Advent wird zum 125-jährigen Jubiläum des Schulhauses ein kleines Klassenzimmer der früheren Volksschule Otersen aufgebaut und an die örtliche Schulgeschichte erinnert.
Spurensuche: 47 Hügelgräber und 2 Snedensteine
Über 30 interessierte Einwohner nahmen am 21.3.2009 an der "Spurensuche in Dorf und Flur" des Heimat- & Fährvereins Otersen teil und erfuhren viel Wissenswertes über die Geschichte des Dorf und über die Natur und Landschaft in und um Otersen. Die 7 Oterser Seen waren früher ein alter Flusslauf der Aller, die vielfach als "Schlittenberge" bekannten Hügel in den Wäldern rund um Otersen sind 47 Hügelgräber aus jungsteinzeitlichen Einzelgrabkultur und aus der älteren und mittleren Bronzezeit. Während der Spurensuche entdeckten die Teilnehmer auch die über 430 Jahre alten "Snedensteine", die die Grenze zwischen dem ehemaligen Bistum Verden und dem Herzogtum Lüneburger mit "Verdener Kreuz" und "Lüneburger Löwe" markeren.
Die Foto-Montage unten links (zum Vergrößern anklicken) zeigt ein Luftbild mit 4 der 7 Oterser Seen und rechts den Ausschnitt aus einer alten Karte von 1770 mit der fluss-ähnlichen Ausdehnung der alten Aller (rote Pfeile). Die Verdener-Aller-Zeitung berichtete am 26.3.2009 ausführlich über unsere gelungene Veranstaltung (Foto unten rechts).
Kultivierung vor 150 Jahren: 5000 qm Wiese für 300 Mark von der Kirche - Lebendige Heimatgeschichte - Gedenkfeier
Die Vorfahren vieler Einwohner in den niedersächsischen Dörfern waren kleine Anbauern und begehrten vor 150
Jahren Siedlungsland. Eine gemeinsame Veranstaltung der St. Jakobi-Kirchengemeinde Wittlohe und des Heimat- & Fährverein Otersen mit 100 Gästen, darunter viele Ehrengäste, erinnerte jetzt an die Kultivierung von Wiesenland für die kleinen Bauern und das Leben im Dorf zu Zeiten des Drei-Klassen-Wahlrechts. Den vollständigen Bericht stellen wir hier als PDF-Datei zum Herunterladen und Lesen zur Verfügung. Zur Gedenkfeier am 4.10.2008 haben wir eine Bildergalerie mit 23 Bildtafeln ins Internet gestellt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
1. Geschichtsheft: Denkmal, Kirchenbruch u. Altarfenster
Das Inhaltsverzeichnis
für das 1. Geschichtsheft
Seiten 1 - 3
Titel – Impressum
- Inhaltsverzeichnis
Seite 4
Über „An der Vethe“
und „Kirchenbruchweg“
zu einem alten Denkmal
am Bruchgraben
Seite 5
Siedlungsland begehrt:
Häuslinge und Anbauern
wollen in den Dörfern
siedeln
Seiten 5 und 6
25 Hektar Kirchenbruch
für die Anbauern
Seite 7
Kirchenbruch für kleine
Bauern: 10 aus Stemmen,
17 aus Otersen und
18 aus Wittlohe
Seite 8
von Hammerstein-
Denkmal im Kirchenbruch
Seiten 9 bis 11
33 Anbauern aus Otersen, Wittlohe u. Ludwigslust stifteten Altar-Fenster für die St.-Jakobi-Kirche
Seite 12
Der Kirchenbruch
Seite 13
Wilhelm Freiherr von Hammerstein – Staatsminister a.D.
Seiten 13 und 14
Die Anbauern – Fotos u. Kurzberichte
Seite 15
Ablösungsrezess und Quittung (Abbildung) - Quellen-Nachweis
Seite 16 (Umschlag)
Die St.-Jakobi-Kirche zu Wittlohe - Kirchensiegel von 1919
9 Geschichtshefte bis 2014
Der Heimat- & Fährverein Otersen hat in einem Konzept für das Projekt "Auf den Spuren der Dorfgeschichte" eine Themen- und Terminliste integriert. Demnach sind bis 2014 insgesamt 9 Geschichtshefte geplant. Die Themen im einzelnen:
2008
Nr. 1
150 Jahre von Hammerstein-Denkmal
- 150 Jahre Kultivierung Kirchenbruch u. Wiesenland für kleine Bauern
2009
Nr. 2
Otersens Snedensteine: Verdener Kreuz und Lüneburger Löwe
Nr. 3
47 Hügelgräber in der Gemarkung Otersen
- Der höchste Grabhügel im Landkreis Verden
Nr. 4
Naturdenkmale und Biotope
Nr. 5
Dorfschule - Volksschule - Kindergarten & Dorfhaus "Alte Schule"
125 Jahre - von 1884 bis 2009
2010
Nr. 6
100 Jahre Kleinbahn Verden-Walsrode - 10 Züge täglich am Oterser Bahnhof
Nr. 7
300 Jahre nach den Feuersbrünsten - 34 Baudenkmale auf 15 Höfen - "Anno 1680" Otersens ältester Fachwerkgibebel
2009 oder 2011
Nr. 8
Altes Spritzenhaus Bj. 1951 - Buswartehäuschen und dann? evtl. neue Nutzung als Ausstellungsraum für 100-jährige Feuerspritze - Geschichte der Freiw. Feuerwehr Otersen
2014
Nr. 9
250 Jahre nach der Gründung 1764
"Otersen und die hannoversche Pferdezucht. Celler Hengste auf der Deckstelle bei Gastwirt Rohde"
Neue Serie: "Auf den Spuren der Dorfgeschichte"
Der Heimat- & Fährverein Otersen hat ein neues Projekt "Auf den Spuren der Dorfgeschichte - Spurensuche in Dorf und Flur"
gestartet.
Immer zu besonderen Anlässen (z.B. örtlichen Jubiläen) und zu besonderen örtlichen Themen wird der Heimat- & Fährverein Otersen "Geschichtshefte" veröffentlichen. Das "Heft Nr. 1" wird bereits im September veröffentlicht und umfasst 16 Seiten. Damit werden die Berichte in der 1998 veröffentlichten Dorfchronik vertieft. Zu besonderen Anlässen soll es auch kleine Veranstaltungen wie z.B. Gedenkfeiern, Wanderungen und Spaziergänge zu historischen Stätten in Dorf und Flur geben. Am 4. Oktober ist die erste Veranstaltung dieser Art vorgesehen. Aus Anlass "150 Jahre von Hammerstein-Denkmal - 150 Jahre Kultivierung Kirchenbruch und Wiesenland für kleine Bauern" werden der Heimat- & Fährverein Otersen und die St.-Jakobi-Kirchengemeinde eine Gemeinschaftsveranstaltung vor Ort am Denkmal im Kirchenbruch durchführen. Dort wird nach einer Andacht von Pastorin Anke Döding und einem Kurzvortrag vom 1. Vorsitzenden Günter Lühning auch eine neue Ruhebank und eine Informationstafel eingeweiht.
Netzwerk: Geschichte im Landkreis Verden - Otersen beteiligt sich
Im Landkreis Verden etabliert sich ein Netzwerk von Geschichtswerkstätten und Heimatvereinen. Im August 2008 wurde die neue Internet-Seite freigeschaltet. Der Heimat- & Fährverein Otersen beteiligt sich an diesem Netzwerk. Wir werden auch auf der neuen Internetseite www.geschichte-im-landkreis-verden.de kreisweit auch über unsere neue Serie "Geschichtshefte" informieren. Unsere Abbildung zeigt einen Teilausschnitt eines aktuellen Presseberichtes in den Verdener Nachrichten (Weser-Kurier) vom 13.8.2008.
Heimat- & Fährverein Otersen e.V.
Allerfähre Otersen - Westen
Warum war Jens Leska beim Erntefest am 6. September 2014 erstmals als "Nachtwächter" aktiv? Gab es in Otersen früher überhaupt einen Nachtwächter und wenn Ja - warum, seit wann und was waren seine Aufgaben. Wieso heißt die Turmstraße überhaupt "Turmstraße" und was hat das mit dem Nachtwächter zu tun? Antworten auf all´ diese Fragen gibt ein aktualisierter Beitrag aus unserer "Dorfchronik Otersen" von 1998 mit mehreren Bilddokumenten und einem Ortsplan mit den 7 Stationen des Nachtwächters bei seinen nächtlichen Rundgängen "zwischen 10 Uhr abends und 4 Uhr morgens". In der 4-seitigen PDF-Datei (1,9 MB), die wir zum Herunterladen ins Internet stellen, ist auch zu lesen, wieviele Häuser den Feuersbrünsten 1706, 1725 und 1774 zum Opfer vielen und was mit "verdächtig gesindbare Personen, welche nicht behaupten können, dass sie von Herrschaften sind ausgeschicket worden sind" passierte.
Die Vorfahren vieler Einwohner in den niedersächsischen Dörfern waren kleine Anbauern und begehrten vor 150
Das Inhaltsverzeichnis 
Im Landkreis Verden etabliert sich ein Netzwerk von Geschichtswerkstätten und Heimatvereinen. Im August 2008 wurde die neue Internet-Seite freigeschaltet. Der Heimat- & Fährverein Otersen beteiligt sich an diesem Netzwerk. Wir werden auch auf der neuen Internetseite www.geschichte-im-landkreis-verden.de kreisweit auch über unsere neue Serie "Geschichtshefte" informieren. Unsere Abbildung zeigt einen Teilausschnitt eines aktuellen Presseberichtes in den Verdener Nachrichten (Weser-Kurier) vom 13.8.2008.
