wie so viele gute ideen, kam sie in einer bierlaune

Jens Brettschneider erklärt die Besonderheiten der Allerfähre mit der Hilfe von Dolmetscherin Martina Sedlacek . Foto: Marcel Fumfar

So begrüßte der 1. Vorsitzende Jens Brettschneider am vergangegen Samstag die Gäste aus Letovice (Tschechien) am Allerufer.

20 Jahre Partnerschaft zwischen der Gemeinde Kirchlinteln und der Tschechischen Partnergemeinde Letovice waren Anlass, den tschechischen Freunden zum 20-jährigen Bestehen der Freundschaft die Besonderheiten der Gemeinde Kirchlinteln zu zeigen.

Den Sonnabend starteten die Gäste mit ihren Gastgebern zur Energieroute. Ziel war das „Golddorf“ Otersen. Ortsvorsteher Dieter Bergstedt stellte die Solarthermieanlage am Dorfhaus Alte Schule vor, in dem der Kindergarten untergebracht ist. Durch den Ort ging es zu Fuß an vielen schönen Fachwerkhäusern vorbei zurück zum Bus, der die Gruppe zur Allerfähre Otersen-Westen brachte. Jens Brettschneider und Marcel Fumfar vom Heimat- und Fährverein Otersen erklärten den Gästen das Besondere an der Solarfähre.

Angefangen von der Idee im Jahr 1996 und der Wiederaufnahme des Fährbertriebes in 1997. Damals noch mit einem Eichendielenboot, in welches die Fahrräder mühevoll von Hand gehoben werden mussten. In Zeiten von E-Bikes unvorstellbar, da waren sich alle Anwesenden einig.

Viele Gäste waren aber viel Neugieriger, wie der Fährverein autark und ohne Stromanschluss die Fähre betreibt und Getränke kühlt. Ein Blick auf das die Dächer der Container verriet schnell, was seit 1997 bereits in Otersen gelebt wird: Die Energiewende.

Wir fähren seit 1996 CO2-neutral stellte Jens Brettschneider stolz fest. Nach einem kurzen Exkurs in die technischen Daten der Akkus, der Fähre und die Arbeit des Vereins, war reichlich Zeit, die Fähre und den Anleger zu erkunden.

In einer kurzen Fragerunde wurden dann die letzten Unklarheiten aus dem Weg geräumt, ehe sich Bürgermeister Arne Jacobs für die Erklärungen bedankte und betonte, dass es sich traditionell um das Abbauwochende handele. Für den Besuch aus Tschechien habe man diesen aber verschoben.

Hierzu gab es dann noch ein kleines Dankeschön und viel Applaus der interessierten Gäste. Zum Abschluss war dann noch Zeit für Andenkenfotos vor der Kulisse der St. Annen Kirche und dem Amtshaus Westen.