Passend zum Slogan „Mit der Kraft der Sonne und des Ehrenamtes“ herrscht beim Heimat- & Fährverein „eitel Sonnenschein“. Nachdem sich alle 45 Teilnehmenden vor der Jahreshauptversammlung am 9.2.24 im voll besetzten AllerCafé mit Knipp, Bratkartoffeln und/oder belegten Broten gestärkt hatten, eröffnete Vorsitzender Jens Brettschneider die Jahreshauptversammlung.

Nach dem stillen Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Inge Dehn und Gaby Wiechers und an Gründungsmitglied Heinrich Marquardt, verlas Schriftführer Lennart Bening das Protokoll.

1. Vorsitzender Jens Brettschneider zog eine sehr positive Bilanz für das Jahr 2023. Mit 1.091 Fährgästen sei der Start in die Fährsaison 2023 am 1. Mai 2023 sehr gut gelungen. 5.750 Fährgäste in der ganzen Saison bis zum 3. Oktober an den Samstagen sowie an den Sonn- und Feiertagen seien ein überdurchschnittliches Ergebnis. „Aber es geht uns nicht um große Zahlen und neue Rekorde, sondern um zufriedene Fährgäste, die auch unseren lautlosen, Klima-schonenden Fährbetrieb der Solarfähre zu schätzen wissen. „Schließlich haben wir schon 1997 die Energie-wende eingeläutet“, blickte Jens Brettschneider zufrieden zurück.

2023 seien neue Wege beschritten worden, zum Beispiel mit dem Muttertags-Fährtag und dem sommerlichen Sundowner-Abend an der Fährstelle. Beides wird 2024 wiederholt. Die Kinder-Ferienaktion „Allerpiraten“ fiel leider dem Regen zum Opfer, soll aber 2024 wieder angeboten werden. Das „Bergfest“ sei wieder eine gut besuchte „Danke schön“-Veranstaltung für die ehrenamtlichen Fährleute und deren PartnerInnen gewesen. Erfreut zeigte sich Jens Brettschneider über insgesamt 5 neue Vereinsmitglieder, so dass der Verein jetzt 139 Mitglieder zählt. Um Dorfgeschichte erlebbar zu machen, sei der Nachtwächter-Rundgang mit Jens Leska wieder eine tolle Veranstaltung gewesen.

Für das Technikwart-Quartett berichtete Dieter Bergstedt, das in der Fährsaision 2023 technisch alles einwandfrei funktioniert habe. Vor dem Saisonstart am 1. Mai müssten einige Arbeiten erledigt werden, auch am stark vom Hochwasser beschädigten Weg zwischen Deich und Fähr-stelle, berichtete der Ortsvorsteher. Das alte sechs Meter Eichenholz-Dielenboot, die erste Fähre 1997, soll im südlichen Straßenseitenraum der Fährstraße einen Ehrenplatz erhalten, dort mobil aufgestellt werden und für die historische Fährstelle Otersen-Westen aus dem 16. Jahrhundert werben, erfuhren die interessierten Mitglieder in der Versammlung.

Kassenwart Finn Rowohlt berichtete über höhere Einnahmen und einen Überschuss in 2023, so dass die finanziellen Rücklagen gestärkt werden konnten. Die einmütige Entlastung des Vorstandes war denn auch Formsache und Steffen Grothe wurde anschließend zum neuen Kassenprüfer gewählt.

Nach der Versammlung gab es ein gemütliches Beisammensein und viel Klönschnack.