Oterser Seen erneut bedroht

DCIM100MEDIADJI_0107.JPGVor fast genau einem Jahr wurde in einer ad hoc-Aktion der Oterser See in der Fährstraße vor dem „Umkippen“ und dem Zusammenbruch des gesamten Teich-Ökosystems bewahrt. Jetzt ist die Wasseroberfläche erneut fast flächendeckend von der grünen „Entengrütze“ bedeckt und Handeln erforderlich.An drei Tagen waren engagierte Einwohner bei der Aktion der Dorf- und Vereinsgemeinschaft Otersen im Sommer 2015 im Einsatz, um die „Kleine Wasserlinse“ vom See „abzufischen“ und zu entfernen. Der Sauerstoffgehalt lag damals schon unter den erforderlichen Werten und der See stand kurz vor dem Zusammenbruch des Ökosystems.

Alleine am 20. Juni 2015 wurden über 60 Kubikmeter oder 13 landwirtschaftliche Anhänger voll mit Entengrütze vom See entfernt. Auf der Internetseite https://www.otersen.de/7-oterser-seen/ haben wir ausführlich berichtet.

Im Oktober 2015 fand eine Bürgerversammlung mit Vertretern von Gemeinde Kirchlinteln, Landkreis Verden und dem Institut Dr. Nowak aus Ottersberg statt. „Sanierung des Sees oder Erlen-bruchwald statt See“ waren damals die Perspektiven. Zum Ab- schluss der Versammlung wurde im Oktober eine Arbeitsgruppe gegründet.

In der Bevölkerung wachsen mit Blick auf den größten der 7 Oterser Seen die Sorgen. Wenn nicht bald etwas passiert und die 2015 gegründete Arbeitsgruppe Aktivitäten entwickelt droht jetzt endgültig das „Umkippen“ des Sees und mittelfristig die Verwandlung zum Erlebenbruchwald.

Das Luftbild vom See entstand Anfang Juni 2016.

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Oterser See in der Fährstraße Anfang Juni 2016