Oterser Schützen stellen sich neuer Herausforderung

Einstimmig für ein zweitägiges Schützenfest im großen Festzelt: Der Schützenverein Otersen steht vor großen Herausforderungen. 
Einstimmig für ein zweitägiges Schützenfest

Einstimmig haben die Oterser Schützen über die Zukunft ihres Schützenfestes entschieden: Ab dem kommenden Jahr soll der Höhepunkt des Jahres in einem Zelt auf dem Dorfplatz gefeiert werden. Das ist das Ergebnis der außerordentlichen Mitgliederversammlung, zu der sich der Verein am vergangenen Mittwoch im Clubzimmer des zum Jahresende schließenden Niedersachsenhofes traf.

Helmut Bode präsentierte den Mitgliedern zwei alternative Vorschläge des Vereinsvorstandes zur Zukunft des Schützenfestes: Eine Möglichkeit sei ein zweitätiges Fest, welches wie bisher auf dem Kleinkaliberstand in der Dorfstraße beginnen könne. Statt dann am Abend in den Niedersachsenhof einzukehren, könne wenige Meter weiter in einem Festzelt auf dem Dorfplatz gefeiert werden. Diese Variante sei allerdings sehr kostenintensiv und setze zahlreiches ehrenamtliches Engagement der Vereinsmitglieder voraus. Falls man die Kosten und die anfallende Arbeit nicht riskieren möchte, könne man als zweite Alternative das Schützenfest auf eine kleine, eintägige Veranstaltung reduzieren.

In der anschließenden Diskussion zwischen Mitgliedern und Vorstand wurde insbesondere die Frage der Finanzierung eines Festes auf dem Dorfplatz besprochen. Zum einen plant der Verein mit Einnahmen aus dem Getränkeverkauf, zum anderen sollen weiterhin gewinnbringende Veranstaltungen wie der Weihnachts- markt organisiert werden. Der Vorstand betonte jedoch, dass diese Variante nur gelingen könne, wenn der gesamte Verein an einem Strang ziehe und viele Aufgaben ehrenamtlich übernommen werden würden.
Ortvorsteher Dieter Bergstedt machte in der Versammlung deutlich, vor welchen Herausforderungen eine Ortschaft und gerade die Vereine stünden, wenn die letzte Gaststätte vor Ort schließe und sich kein Nachfolger findet. Unisono betonten jedoch Vorstand und Mitglieder, dass man gemeinsam die Herausforderung annehmen wolle und zusammen ein neues Schützenfest in Eigen- regie auf die Beine stellen könne.
Schnell kristallisierte sich im Laufe der Versammlung heraus, dass der Verein an der zweitätigen Veranstaltung festhalten möchte. Viele Mitglieder betonten, dass noch ungeklärte Detailfragen, etwa wie das beliebte Straßenschießen künftig durchgeführt werden könne, kein Grund für eine Nichtdurchführung des Schützenfestes im Festzelt sei.

Bei der abschließenden Abstimmung votierten die Mitglieder in bemerkenswerter Einstimmigkeit für ein zweitägiges Schützenfest in Eigenregie im Festzelt auf dem Dorfplatz. In den kommenden Wochen sollen nun die Detailplanungen für das Fest aufgenommen werden.