Maik Brettschneider: Vorbildlich und vielfältig engagiert

Maik Brettschneider - nach dem 1. Platz beim Gemeindefeuerwehrtag 2015
Maik Brettschneider – Feuerwehrmann

Maik und Mark – beide Jahrgang 1992 – gemeinsam aufgewachsen in Otersen und Wittlohe, in den Vereinen und bei der Feuerwehr „sozialisiert“, fest verankert und vorbildlich aktiv. Heute wurden die beiden 24-jährigen beim „Tag des Ehrenamtes“ der Gemeinde Kirchlinteln besonders geehrt.

Otersens Ratsherr Steffen Lühning hatte Maik Brettschneider für die Ehrung vorgeschlagen und durfte deshalb am 19. Februar 2017 die Laudatio auf Maik Brettschneider halten.

Die Rede von Steffen Lühning – ebenso wie die Laudatio von Wittlohes Ortsvorsteher Michael Jeske auf Mark Rübke – veröffentlichen wir hier bei www.otersen.de zum Nachlesen.

„Maik Brettschneider, 24

Maik Brettschneider, stellv. Kassenwart beim SchV Otersen
Maik Brettschneider, stellv. Kassenwart beim SchV Otersen

Auch die Liste der Vereine und ehrenamtlichen Aktivitäten von Maik Brettschneider ist lang. Seine ersten Schritte im Oterser Vereinsleben begann er in der Schützenjugend und in der Jugend-feuerwehr. 2009 war er Jugendkönig, heute schießt er mit Luftpistolen-Mannschaft des Schützenvereins in der Bezirksliga und ist als stellvertretender Kassenwart Vorstandsmitglied. 

Vom Mitglied in der Jugendfeuerwehr entwickelte er sich zum aktiven Feuerwehrmann und zum Atemschutzgeräteträger, der auch dem Ortskommando der Oterser Wehr angehört. Als Mitglied der Wettkampfgruppe leistet er seinen Anteil an den vielen Erfolgen der Feuerwehr Otersen bei Gemeinde- und Kreiswettkämpfen. Nach dem Umzug von Otersen nach Kirchlinteln vor knapp einem Jahr war es naheliegend, dass er sich auch der Kirchlintler Wehr anschloss und auch hier seinen Dienst für uns Einwohnerinnen und Einwohner leistet. Auch Maik hat Anfang 2015 innerhalb des TSV Grün-Weiß Otersen die Freizeitfußballsparte mit aus der Taufe gehoben und gehört als aktiver Fährhelfer an der Allerfähre dem Heimat- und Fährverein an.

Als Vorgänger von Mark war Maik 2009 Erntekönig in Otersen und ist seit mittlerweile fast 10 Jahren an der Organisation und Durchführung des Erntefestes beteiligt. Nach dem Wegfall des Niedersachsenhofes als Veranstaltungsort werden wir uns innerhalb der Dorf- und Vereinsgemeinschaft gemeinsam mit der Dorfjugend für 2017 neue Gedanken machen müssen – aber ich bin guten Mutes, dass wir auch hier eine Lösung finden. Gemeinsam mit Mark vertritt Maik die Belange der Dorfjugend innerhalb der Dorf- und Vereinsgemeinschaft und gehörte in den vergangenen Jahren zum Organisationsteam bei den Silvesterfeiern sowie der Abschlussveranstaltung für den Niedersachsenhof Ende 2016.

Mit diesem vielfältigen Einsatz, der sich nicht nur auf einen Verein beschränkt, sondern sogar über Dorfgrenzen hinausgeht, hast Du Maik, einen großen Anteil daran, dass Otersen, Wittlohe und unsere Gemeinde Kirchlinteln so lebenswert und lebendig sind. Als Ge- meinde insgesamt können wir stolz darauf sein, dass wir auch bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen so viele ehrenamtliche Aktive haben – egal ob bei der Feuerwehr, im Schützenverein, im Spielmannszug oder als Trainer einer Fußballmannschaft.

Steffen Lühning bei seiner Laudatio auf Maik Brettschneider
Steffen Lühning bei seiner Laudatio auf Maik Brettschneider – Foto: Henning Leeske

Bei allem Einsatz für das Ehrenamt und für die vielen Vereine und Organisationen sollten wir daran denken, dass wir all dies in unserer Freizeit tun. Auch der Spaß darf dabei nicht zu kurz kommen und so haben wir in Otersen in den letzten Jahren auf kreativer Art und Weise den 1. April für uns entdeckt. 2014 war geplant, den alten Sportplatz im Eschweg wieder zu aktivieren und mit einer Fußballmannschaft an den Start zu gehen. Am 1. April 2015 wollten wir dann die Kreisstadt Verden vom Verkehr entlasten und eine sog. Klappbrücke zwischen Otersen und Westen bauen, die nur wochentags nutzbar gewesen wäre. Eine Konkurrenz zur Allerfähre am Wochenende sollte dabei natürlich nicht entstehen. Mit Dieter Bergstedt und Werner Blank hatten wir schon erste Unternehmer um finanzielle Unterstützung gebeten. 2016 stand dann am 1. April auf otersen.de, dass die Dorfjugend sich mit Klaus Wecks geeinigt hätte und ab dem 1. Januar 2017 die Geschäfte im Niedersachsenhof übernehmen würde. Der Aprilscherz war damals so überzeugend, dass die Verdener Nachrichten sogar seriös in ihrer Printausgabe berichteten und wir spätestens da gezwungen waren, auf das Veröffentlichungsdatum hinzuweisen. Weitere Ideen stehen auf einer gesammelten Liste, die an der Pinnwand an Deinem Arbeitsplatz im Autohaus Eggers auf ihre Umsetzung warten.

Ehrenamt und Spaß lassen sich in Otersen und Wittlohe also wunderbar verbinden. Mit dem, was wir vor Ort in den letzten Jahren gemeinsam angeschoben haben, tragen wir ganz wesentlich dazu bei, dass die beiden Ortschaften weiter zusammenwachsen. Ob das gemeinsame Erntefest, die dorfübergreifenden Mitgliedschaften in den Vereinen und der Feuerwehr oder Veranstaltungen wie die OM – all das trägt zu einer guten Gemeinschaft bei.

stellv. Bürgermeisterin Ingrid Müller, Steffen Lühning und Maik Brettschneider
stellv. Bürgermeisterin Ingrid Müller, Steffen Lühning und Maik Brettschneider

Die EU betont in der heutigen Zeit immer wieder, dass die 28 Staaten besser und intensiver zusammenarbeiten müssen, um in der globalisierten Welt mit einer Stimme zu sprechen. Wir sind in der Gemeinde Kirchlinteln zwar nur 17 Ortschaften, aber im Prinzip muss für uns der gleiche Anspruch gelten, wenn wir auf Kreisebene unsere Interessen durchsetzen wollen. Das Ehrenamt und insbesondere die Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen vor, wie es gehen kann, in dem sie über ihre eigenen Dorfgrenzen hinaus blicken und auch in anderen Vereinen und Organisationen aktiv werden.         

In diesem Sinne: Vielen Dank für Ihre und Eure Aufmerksamkeit und klickt am 1. April 2017 gerne auf otersen.de, um zu sehen, was wir uns in diesem Jahr haben einfallen lassen 😉  „

Wir beglückwünschen Maik zu dieser besonderen Ehrung – die sicherlich auch stellvertretend für das Engagement junger Erwachsener in ihren Heimatdörfern / der Heimatregion zu verstehen ist.

Maik Brettschneider und Ulrich Rübke für Mark Rübke - mit Bürgermeister Wolfgang Rodewald, gleich nach der Ehrung. Foto: Henning Leeske
Maik Brettschneider und Ulrich Rübke für Mark Rübke – mit Bürgermeister Wolfgang Rodewald, gleich nach der Ehrung. Foto: Henning Leeske